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Gigathlon 2010 – schon wieder vorbei…

Schon wieder ist einer vorbei. Nachdem ich im letzten Jahr in St. Gallen nur für einen Tag dabei sein konnte war für die diesjährige Ausgabe schon früh klar, dass es für beide Tage reichen würde.
Beat (sorry, das Bidu ist mir irgendwie nicht so geläufig, gemeint ist jedoch dieselbe Person) freute sich sehr über die Strecke, die nur wenige Meter an der Haustüre am schönen Bäckerstutz vorbeiführte. Der Trainingsaufwand für den Gigathlon gab er mit aus seiner Sicht bescheidenen 6-8 Stunden pro Woche an. Vor allem für die Familie war dies sicher ein positiver Aspekt. Und auch für den Gigathleten waren die Grundsätze klar. Geniessen, Freude haben und die Grenzen ausloten. Der Rang war sekundär.

Freitag
Beat machte in Langnau Halt, um sein Bike in der Wechselzone zu deponieren. Zudem hatte er noch Zeit für Tele Bärn, die ihn auch am Samstag begleiteten. Da sind zwei tolle Berichte entstanden! Herzlichen Dank!
Am Abend gab es dann einen reichhaltigen „Znacht“ und Gespräche mit einem befreundeten Couple Team und den zwei Betreuerinnen. Auch die Betreuereinteilung wurde gemacht. Die Vorfreude stieg. Gegen Mitternacht war dann Lichterlöschen in der „Bäckerstutz-Villa“.

Samstag
So schön können Ferien sein! Um 3.30 Uhr wurden wir jäh aus den Träumen gerissen. Beat verpflegte sich noch kurz, nahm die von Heidi vorbereiteten Sachen und so ging es voller Vorfreude nach Thun. Nun begriff ich auch, weshalb für die Inlinestrecke eine Stirnlampe obligatorisch war. Es war noch ziemlich dunkel. Beim Start noch ein kurzes Winken und los ging es. Für mich ging es zur Verpflegung. Ich genoss den Luxus, drei Morgenessen abzuholen. Zusätzlich noch drei Lunchpakete. An Verhungern war also am Samstag definitiv nicht zu denken. Danach war Warten angesagt bis der Car nach Lungern vorfuhr.
Für Beat ging es auf der Inlinestrecke Richtung Langnau. Bestimmt ein Höhepunkt für ihn. Denn in Mirchel gab es viele, die sich nicht lumpen liessen, ihren „Nachbarn“ anzufeuern. Herzlichen Dank für die wichtigen Anfeuerungsrufe!
Von Langnau her ging es mit dem Rennvelo nach Lungern. Je länger der Tag, desto heisser wurde es. Trotzdem kam Beat bemerkenswert fit in der Wechselzone an, mit der Vorfreude auf das kühlende Nass im See. Vor der Schwimmstrecke noch ein Interview und weg war er. Etwas mehr als eine Stunde später wieder raus, etwas verpflegen, viel trinken, eincremen und weiter über den Brünig nach Interlaken. Der Mann war rassig unterwegs. Von Lungern her konnte ich ihn in der Wechselzone noch sehen. Beschwerliche 31 km Laufen nach Thun lagen zum „Dessert“ noch bereit.
Etwas mehr als vier Stunden und ein gewaltiges Gewitter später kam Beat in Thun an. Er war 14 Stunden und 30 Minuten unterwegs den ganzen Tag. Danach noch zurücklaufen zum Auto. Dafür genoss unser Single (der ja verheiratet ist ;-)) ein gutes Abendessen, eine Charli-Massage vom Feinsten und eine Nacht in seinen heimischen „Federn“. Ein Privileg, das sich andere Gigathleten sicher auch gewünscht hätten.
Für die Helfer war natürlich noch nicht Feierabend. Es wurde vorbereitet und geplant für den Sonntag. Es ist immer wieder herrlich erfrischend, wie spontan dies bei Baumgartners abläuft. Ich habe in den Wechselzonen teilweise Abläufe auf Papier gesehen. Und „Plankenordnungen“ für den Wechsel. Das hat mir beinahe Angst gemacht. Es lebe die Spontanität! 😉

Sonntag
Heidi und Moni begleiteten Beat am Morgen nach Thun. Für mich und meinen „Göttibuben“ Alexander hiess es auszuschlafen! Bis um 07.00 Uhr konnten wir nachholen, was uns vom Samstag fehlte. Naja, nicht alles, aber trotzdem.
Nach dem Schwimmen ging es auf die Inline. Den Wechsel aufs Rennvelo konnten wir dann in der Wechselzone auf der Thuner Allmend wieder mitverfolgen. Von da ging es auf die anspruchsvolle Radstrecke nach Zweisimmen. 128 km mit 1900 Höhenmetern, mir wird schon bei den Zahlen schlecht! Ich hatte genügend Zeit von Thun mit dem Zug. Das Bike und ich liessen uns in der 1. Klasse chauffieren! Edel! In Zweisimmen hatte ich sogar noch Zeit um meinem Hobby, dem Geocachen zu frönen.
Trotz Hitze und eineinhalb Tagen Strapazen erschien ein recht frischer Beat bei mir. Das ist für einen Betreuer wohl das Grösste, wenn das „Schäfchen“ in gutem Zustand in die Wechselzone kommt. So wurde wiederum kurz verpflegt und weiter ging die Reise nach Spiez. Dort konnte er sich auf Heidi freuen und auf die abschliessende Laufstrecke zurück nach Thun. Kurz vor sieben Uhr beendeten wir das Abenteuer gemeinsam mit dem Zieleinlauf in Thun.

Ich denke, dass Beat gefunden hat was er suchte. Bei dieser Hitze eine solche Leistung zu vollbringen heisst bestimmt, viele (emotionale) Täler zu durchschreiten, zu geniessen und sich auch zu freuen. Und schlussendlich war der 56. Rang eine hervorragende Plazierung, die die ganze Leistung noch abrundete.
In Mirchel wurde danach gut gegessen und auch etwas gefeiert. So ein Honig-Bier ist doch etwas Gutes! Und auch für den Fussball WM-Final blieb noch Zeit. Müde und glücklich legte sich wohl jede/r ins Bett. Der Gigathlon 2010 war wieder ein toller, gut organisierter Wettkampf!

Grüass

Eura Pesche

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